Durch die Cardisiographie lassen sich die Anzeichen einer entstehenden oder bestehenden Erkrankung des Herzens (strukturell, arteriell, rhythmologisch) früh, einfach, schnell, kosteneffizient und präzise erkennen. Die Cardisiographie ist ein neues Screening-Verfahren und führt eine Messung der elektrischen Aktivitäten des Herzens durch. Durch die Platzierung von 4 Elektroden und einer zusätzlichen Rückenelektrode wird innerhalb kürzester Zeit ein Vektorkardiogramm (3D-Analyse der elektrischen Aktivitäten des Herzens) erzeugt. Pro Herzschlag werden 290 Parameter, wie das elektrische Potential, Richtung der Erregungsausbreitung im Raum, Winkel und Flächen, berechnet und mit Hilfe Künstlicher Intelligenz im Cardisio-Algorithmus ausgewertet. Der KI-Algorithmus wird kontinuierlich mit bestätigten Befunden weiter trainiert und verbessert so seine Genauigkeit.

Warum eine Cardisiographie?

Bisher war die einfache Abklärung von Erkrankungen des Herzens kaum oder nur mit hohem Aufwand möglich. Die Cardisiographie ist die erste Vorsorgeuntersuchung, die mithilfe künstlicher Intelligenz zuverlässig Herzerkrankungen erkennt. Sie ermöglicht einen effektiven Checkup Ihres Herzens – und das einfach, schnell und präzise.

Ein EKG oder auch Belastungs-EKG ist bei der Feststellung von Durchblutungsstörungen im Herzmuskel nur sehr bedingt aussagekräftig. Die Cardisiographie gibt innerhalb weniger Minuten und mit einer sehr hohen Genauigkeit* an, ob das Herz gesund ist!

Dabei ist die Cardisiographie so einfach anzuwenden wie ein EKG, vermisst aber den Herzmuskel im dreidimensionalen Raum. Die gemessenen Werte werden mittels eines speziellen Computer-Algorithmus, der auf den Möglichkeiten von Künstlicher Intelligenz basiert, ausgewertet. Die Auswertung sorgt schnell für Klarheit, ob das Herz erkrankt ist oder ob ein Herzinfarkt drohen könnte.

Eine Cardisiographie ist nicht-invasiv, d.h. für die Untersuchung werden nur Elektroden an den Körper angeklebt und keine Nadeln oder Spritzen in den Körper eingeführt. Dadurch ist die Cardisiographie ohne Risiko und für jeden Erwachsenen geeignet, unabhängig von Alter oder Gesundheitszustand. Die meisten betroffenen Menschen sind symptomfrei, bis sie einen Herzinfarkt erleiden oder werden erst diagnostiziert, wenn sie starke Symptome aufweisen. Eine Cardisiographie ermöglicht es, das Risiko eines Herzinfarkts für jedermann abzuschätzen. So haben Sie Ihre Herzgesundheit einfach und ohne großen Aufwand im Blick!

Dabei wird auch ein großer Wert auf Datenschutz gelegt: Es werden nur Daten erfasst, die für die Untersuchung notwendig sind, z. B. Alter und Gewicht. Weitere private Daten, wie Name oder Anschrift, werden nicht eingegeben und verbleiben bei Ihrem Arzt.

Wichtig zu wissen: Auch bei einem roten Befund handelt es sich nicht um einen akuten Notfall, denn dieser kann jetzt aktiv verhindert werden. Wenn die Cardisiographie einen Patienten mit Herzproblemen gefunden hat, wird der Betroffene zu weiteren Untersuchungen geschickt, z. B. einem Herz-MRT. Dieses findet meist schnell die Gründe für die Erkrankung. Durch die rechtzeitige Diagnose und eine gute Behandlung, z. B. mit Medikamenten oder kleineren Operationen, werden schlimme Folgen, wie ein Herzinfarkt, verhindert. Deshalb ist Herz-Vorsorge so wichtig.

Wann sollte eine Cardisiographie durchgeführt werden?

  • Bei undefinierten Beschwerden, z. B. nach einer Impfung oder Infektion mit COVID-19 (Coronavirus SARS-CoV-2) oder anderen Krankheiten,
  • als regelmäßiger Vorsorge-Checkup,
  • bei typischen Symptomen für Herzerkrankungen, wie Brustschmerzen oder Herzstolpern,
  • aber auch bei Übelkeit, Rückenschmerzen, Kurzatmigkeit oder Müdigkeit kann eine Erkrankung des Herz-Kreislauf-Systems die Ursache sein.

Mit 100.000 Schlägen pro Tag erbringt es jeden Tag Höchstleistungen. Herzerkrankungen ziehen den gesamten Körper in Mitleidenschaft. Statistisch gesehen arbeitet bei 33% der Männer und 20% der Frauen das Herz nicht so, wie es sollte. Mit modernen Methoden werden heute viele Herzprobleme schon im Anfangsstadium erkannt. Diese können dank neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse präventiv behandelt und so schlimme Folgen verhindert werden, zum Beispiel auch Herzinfarkte.

  • Auf Cardiocheckup.health finden Sie viele nützliche Informationen, um Ihr Herz möglichst lange fit und belastbar zu halten.

Corona kann zu Herzerkrankungen führen

Selbst vergleichsweise milde Verläufe von COVID-19 können Schäden an den Herzen der Betroffenen hinterlassen. Über 75% der Patienten einer Studie in Frankfurt zeigten bei genaueren Untersuchungen Auffälligkeiten in diesem Bereich. Besonders besorgniserregend fanden die Forscher, dass diese Erkrankungen des Herzens nicht von anderen Faktoren abhingen, wie bestehenden Vorerkrankungen oder einem besonders schweren Verlauf von COVID-19. Die meisten Patienten hatten nur von milden bis mäßigen Beschwerden durch die Erkrankung berichtet. Sie sehen es als notwendig an, dass zu langfristigen Folgen von COVID-19 weiter geforscht wird.

Auch chinesische Forscher halten es für sinnvoll, bei genesenen Patienten das Herz auf mögliche Folgeerkrankungen zu untersuchen. Vor allen Dingen da es noch keine Langzeitstudien in diesem Bereich gibt.